Donnerstag, 31. Dezember 2009

Jahresbilanz 2009

Wieder geht ein Jahr zu Ende - und ein Blick in dieses Tourenbuch zeigt, dass ich doch einiges unternehmen konnte. Zwar sind auch manche Unternehmungen ins Wasser gefallen (wie etwa meine für Juni geplante Pilgertour nach Mariazell, die wegen Hochwasser abgesagt werden musste) und der Lawinenkurs auf der Wurzeralm. Und Maria hat mit ihrem Bänderriss im Sprunggelenk auch einige harte Wochen im Frühsommer durchgemacht.

Schließlich habe ich auch mein Postgraduate-Studium auf der Donau-Uni abgeschlossen, das mich oft mehr an den Schreibtisch gefesselt hat, als mir lieb war. Die neue Freiheit nicht wieder am Schreibtisch und hinter den Büchern oder am Computer zu verbringen, das will ich auf jeden Fall nutzen - und nicht zuletzt deswegen steht es auch hier.

Was ich in diesem Jahr gelernt habe: So oft es nur geht, einfach die Laufschuhe anziehen und in der näheren Umgebung eine Runde laufen (oder walken, oder radeln...). Alles andere hat Zeit. Und noch etwas: Wenn man Umwelt- und Klimaschutz wirklich ernst nehmen will, dann ist es manchmal auch besser, auf lange Autofahrten zu verzichten und gleich vor der Haustür nach draußen zu gehen. Die Tour auf den Göller im November soll da eine Ausnahme gewesen sein.

Was aber die Hauptsache ist: Wir sind gesund und haben uns über viele Erlebnisse freuen dürfen. In diesem Sinne freue ich mich schon auf so manche Aktivitäten im neuen Jahr!

Zum Jahresabschluss: ein Charity-Lauf

Fast frühlingshafte Temperaturen und eine kleine depressive Delle (kein Schnee auf der Grössinger Alm!!!) - da ist ein Lauf angesagt. Warum nicht wieder eine Startnummer umbinden? Um 10 Uhr startet in Arnsdorf der Sylvesterlauf über die Distanz von 10 km. Ein netter, familiärer Laufevent. Die Strecke führt am Radweg die Donau entlang. Nach 52:24 bin ich im Ziel - gar nicht so schlecht! Im Anschluss plaudert man noch bei Bier und Gulaschsuppe im Stüberl des SC Arnsdorf. Eine sportliche und gemütliche Angelegenheit - und noch dazu für einen guten Zweck (St. Anna-Kinderspital).

Sonntag, 27. Dezember 2009

Weihnachtskeks-Kalorien weglaufen!

Das sprichwörtliche Weihnachtstauwetter hat auch heuer pünktlich eingesetzt und beschert uns wieder frühlingshafte Temperaturen: Also nichts wie hinaus in die Natur und eine Laufrunde drehen!

  • am Samstag, 26. 12. (Grüner Weg - Flattnitzmündung - Donauufer)

  • am Sonntag, 27. 12. (Pflanzgartl - Wurmertal - Rotes Kreuz - Sieben Gräber). Auch Maria ist trotz ihrer starken Verkühlung dabei und genießt die würzige Waldluft.

    Dunkelsteiner Wald - zu jeder Jahreszeit ein Paradies zum Laufen und Walken!

Sonntag, 20. Dezember 2009

Frostige Winterwanderung

Kurz, aber heftig schlägt der Winter mit tiefen Temperaturen zu. Die Chance einen richtigen Eistag mit Sonnenschein zu erwischen, darf man sich nicht entgehen lassen. Mit Maria mache ich eine flotte Foto-Wanderung über eine meiner Standard-Laufstrecken (Geologischer Lehrpfad - Giritzer). Herrliche Winterstimmung bei -10 Grad!

Samstag, 5. Dezember 2009

Powerwalk zum Seekopf

Immer wieder öffnet der Herbst ein Sonnenfenster, so auch heute. Während Maria in der Weinbauschule büffelt, fahre ich mit dem Auto nach St. Lorenzen. Bei kaltem, aber schönem Wetter geht's zuerst nach Kienstock (20 Min.), dann über den Meurersteig zum Seekopf (671m / 40 Min.). Herrlicher Rundblick in die Wachau und über den Dunkelsteiner Wald. Zurück gehe ich die lange Strecke über das Rührsdorfer Rote Kreuz (55 Min.). Insgesamt waren es dann 470 hm und 9,5 km. Eine wunderschöne Runde, so nah und doch richtig alpin.

Über den Meurersteig zum Seekopf

Am nächsten Tag mit Maria auf den Toten Berg - auch als gemütliche Walkingtour, allerdings mit Hindernissen: abschnittsweise Regen, Maria nimmt den halben Wald mit nach Hause (Zweige, Moos, Misteln, Rinden, ...): Es lebe der Dunkelsteiner Wald im Adventgesteck!

Dienstag, 17. November 2009

Goldener Herbst (2)

Nach einer langen Durststrecke mit viel Arbeit und Nebel kommt auch wieder der Outdoor-Sport zum Zug:

  • am Sonntag, 15. November bei frühlingshaften Temperaturen ein langer (sehr gemütlicher) Lauf (12 km / 1:15)
  • am Dienstag, 17. November in warmer Nachmittagssonne ein 2-Stunden-Walk (Förthöfgraben - Hengelwand - Pfaffenberg - Förthof).
Goldener Herbst in der Wachau - solche Tage muss man nutzen um draußen zu sein!

Sonntag, 8. November 2009

Auf der Suche nach der Sonne

Nebel, Nebel, Nebel ...
So sieht der November dieses Jahr aus. Wo bleibt die Sonne? Wenn es auch schwer fällt, einmal muss es sein: raus aus den Federn, hinein ins Auto und die fast 100 km bis aufs Kernhofer Gschaid. Von dort geht es in 1:35 (allein) auf den Gipfel des Göller (1766 m). Im oberen Drittel gibt es schon knöcheltiefen Schnee und starken Föhnsturm. Aber endlich kann ich wieder einmal die Freiheit der Berge genießen - und Aussicht vom Schneeberg bis ins Gesäuse. Der Aufenthalt am Gipfel währt allerdings nur kurz - zu unwirtlich sind die Bedingungen. Im Gebirge hat ja doch schon der Winter Einzug gehalten. In 1:10 geht es wieder zurück zum Auto, und dann wieder die lange (und leider wenig umweltfreundliche) Tour zurück zum sonntäglichen Mittagessen.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Goldener Herbst

Der Spätsommer meint es dieses Jahr gut mit uns: strahlender Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Wie schön wäre es, zu dieser Jahreszeit in den Bergen zu sein. Aber nicht alle Wünsche lassen sich gleich erfüllen. In der Zwischenzeit tun es auch Laufziele in der unmittelbaren Umgebung: Grüner Weg/Donauufer, Pflanzgartl/Wurmertal/Rotes Kreuz, Loibenberg/Pfaffenberg, Weißenkirchner Höhenweg: Überall ist es wunderschön, und viele Touristen kommen eigens hierher, um diese Gegend und ihre Schönheiten zu genießen.

Sonntag, 23. August 2009

Ennstaler Hütte - Tamischbachturm

Als Draufgabe nach dem Erzberglauf wollen wir noch einen Gesäusegipfel "erwandern". Es bietet sich der Tamischbachturm an, der von Landl aus bestiegen werden kann. Das Studium der AV-Karte erweist sich allerdings als wenig hilfreich. Denn der markierte Weg (vom "Übergang" aus) verläuft sich bald in der Wildnis. Also entschließen wir uns umzukehren und doch den Normalanstieg zu suchen. Dort sind wir vor 22 (!) Jahren schon im Winter aufgestiegen. Natürlich sieht es im August ganz anders aus, aber ein bisschen können wir uns noch an den Aufstieg im Winter erinnern. Nach 2 Stunden (ziemlich mühsam nach dem Erzberglauf) können wir uns auf der Ennstaler Hütte stärken. Das Wetter ist richtig "wanderbar" - nicht zu heiß und bewölkt. Nach der Rast steigen wir weiter auf den Gipfel (1 St.) auf 2035m. Es reißt immer wieder ein wenig auf, und der Blick auf die Gipfel der Gesäuseberge ist überwältigend.

Blick vom Gipfel des Tamischbachturms in Richtung Süden

Der Abstieg ist dann halb so schlimm. Nach einem kalten Bad im Gebirgsbach (wahrscheinlich heißt er nicht umsonst "Tamischbach") sind wir ordentlich abgekühlt und treten wieder die Heimreise an.

Samstag, 22. August 2009

Erzberglauf: Sonnenfenster und Regenguss

Schon lange geplant war wieder einmal eine Laufaktivität der besonderen Art: Erzberglauf! 12,5 km und 745 Höhenmeter - das sind die trockenen Zahlen. Doch der Streckenverlauf hat es in sich, wie man unter http://www.erzbergsport.at/informationen.php?BOXID=1&aktion=showsub&MLID=6&SLID=7 gut erkennen kann. Wir machen uns am Freitag, 21. August noch einmal mit unserem Campingbus auf die Reise - bei hochsommerlich heißen Temperaturen. Genächtigt wird am Campingplatz in Mooslandl. In der Nacht regnet es ein bisschen, doch am Morgen des Laufs ist es aufgelockert und schwül. Wir fahren nach Eisenerz, wo wir auch Karl Gutleder treffen.

Mit Karl vor dem Start zum Erzberglauf

Um 10:30 geht es los. Die Strecke über die Terrassen des Erzbergs wechselt zwischen steileren und flachen, ja sogar ebenen Strecken. Für mich geht es sich aus, ich komme trocken am Gipfel mit einer Zeit von 1:28:03 an.

Kurz vor dem Ziel


Maria, die als Walkerin unterwegs ist, kommt allerdings in den "Genuss" einer kräftigen Dusche bei km 11. Mit einer Zeit von 1:57:40 hat auch sie es mit einer tollen Zeit geschafft - und das mit einem rekonvaleszenten Sprunggelenk.
Zurück zum Start geht es dann mit Shuttle-Bussen, und beim Warten werde auch ich kräftig nass. Wir bleiben noch in der Region Eisenerz, machen einen kurzen Besuch in der Ramsau und verbringen noch eine Nacht am Campingplatz in Mooslandl, wo es nach einem Gewitter immer wieder regnet, teils auch kräftig.

Montag, 17. August 2009

Wandern in England und Wales bei Sonne und Nebel

Unsere sommerliche Urlaubstour führt uns dieses Jahr nach England und Wales. Neben Sightseeing stehen auch einige Wanderungen auf dem Programm:
  • Samstag, 1. August:
    In Lynton,einem kleinen Ort am Bristol Channel mit zugehörigen Fischerdorf, legen wir eine kleine Strecke des Coast Path zurück. Wir starten in Lynton, gehen den "North Walk" entlang, besteigen den "Castle Rock". Unser Ziel ist die Lee Bay. Den Rückweg nehmen wir über das Valley of Rocks, ein in der Eiszeit angelegtes Trogtal. Insgesamt 11 km.

    Der Coast Path in Somerset bei Lynton


  • Mittwoch, 5. August:
    Im Süden von Wales befindet sich der Brecon Beacon Nationalpark. Nachdem das Wetter endlich einmal so richtig schön ist, wandern wir die 450 Höhenmeter auf den höchsten "Berg" der Region, den 886 m hohen Pen y Fan. Es bietet sich eine einzigartige Fernsicht - bis zu den jenseits des Bristol Channel gelegenen Hügeln von Somerset. Den Aufstieg machen wir in schnellem Tempo (Berglauftraining?), bergab geht es etwas gemütlicher. Auch Maria hat mit ihrem lädierten Sprunggelenk keine Probleme.

    Am Pen y Fan im Brecon Beacons Nationalpark

  • Samstag, 8. August:
    Wir sind inzwischen in Snowdonia im Norden von Wales angelangt. Der ruhigere der beiden bekannten Berge ist der Cadair Idris (893 m). Ihn besteigen wir von Dolgellau aus. Ein schönes Stück des Weges legen wir bei Nebel und starkem Wind zurück. In einem gemauerten Unterstand am Gipfel können wir uns ein bisschen vor den unwirtlichen Bedingungen schützen. Beim Abstieg reißt es dann auf - die alpine Regel "so früh wie möglich aufbrechen" gilt hier in Wales nicht! Aufstiegszeit etwa eineinhalb Stunden.

    Am Cadair Idris - bei Nebel und starkem Wind

  • Sonntag, 9. August:
    Auch der höchste und bekannteste Berg von Wales - Snowdon (1085 m) wartet noch auf uns. Heute ist das Wetter bedeckt und nebelig, aber Niederschlag wird nicht erwartet. Von den vielen verschiedenen Anstiegen wählen wir jenen von Rhyd-Ddu. Er führt zuerst auf einem Fahrweg, dann auf gepflasterten Stufen und schließlich über einen Felskamm auf den Gipfel. Der Berg ist ziemlich weit herunter in dichte Wolken gehüllt, zeitweise nieselt es leicht.

    Der Gipfel des Snowdon ist fast immer in Nebel gehüllt - auch als wir unterwegs sind.

    Am Gipfel angekommen (2:10 Aufstiegszeit), erwartet uns dann der Ansturm des Massentourismus. Denn von Llanberis aus führt eine Zahnradbahn bis direkt zum Gipfel. Wir wärmen uns im neuen Gipfelrestaurant mit heißem Tee auf und machen uns dann auf den Abstieg. Etwa auf der halben Strecke lichten sich die Nebel und geben die Sicht frei auf die Berge Snowdonias und die Küste. Wir hatten jedenfalls Glück mit dem Wetter, denn in der Nacht überrascht uns eine Kaltfront mit starkem Wind und Regen - Gott sei dank nur im Campingbus.
Blick auf die Berge Snowdonias

Dienstag, 21. Juli 2009

Alpinweg Dürrenstein - Hochkar: eine Herausforderung der Extraklasse

Schon längere Zeit hatte ich diese Idee: die lange Überschreitung vom Dürrenstein zum Hochkar. Nun scheint das Wetter dafür geeignet zu sein. So mache ich mich am Montag, 20. Juli mit dem Auto auf die Reise - denn mein ursprünglicher Plan, mit der Ybbstalbahn anzureisen, erweist sich als undurchführbar. In Kasten bei Lunz parke ich also das Auto, um durch den Lechnergraben aufzusteigen. Nach 2:20 Stunden bin ich auf der Ybbstaler Hütte angelangt und kann die letzten Sonnenstrahlen vor der Hütte genießen.

Am nächsten Tag nehme ich dann den langen Alpinweg in Angriff - hier das Wichtigste in Stichworten: Aufbruch um dreiviertel sechs, in zwei Stunden am Gipfel des Dürrensteins. Bei der Legsteinquelle fülle ich noch einmal meine Wasserreserven auf, denn auf der Strecke bleibt es trocken! Der Gipfel des Dürrensteins bietet ein herrliches Panorama - vom Ötscher über den Hochschwab bis in die Gesäuseberge und das Alpenvorland. Der Blick fällt auf den langen Kamm, der den Weg bis zum Hochkar markiert. Schon der Abstieg vom Gipfel des Dürrensteins ist mühsam. Von Weg ist eigentlich ist keine Rede, eher von Steigspuren über Schrofen, Gras, Schutt. Aber der Steig ist gut und eindeutig markiert. Es ist schon ein ganz eigenartiges Gefühl, so eine lange Tour allein zu gehen. Und tatsächlich begegne ich den ganzen Tag lang keiner Menschenseele. Es geht ständig bergauf und bergab - ich kann nicht sagen, wie viele Höhenmeter ich den ganzen Tag bewältige. Aber insgesamt werden es schon über 1200 im Aufstieg und mindestens genauso viele im Abstieg gewesen sein. Das Wetter bleibt den ganzen Tag schön - einige Wolken sind harmlos und spenden angenehmen Schatten. Gegen 16 Uhr treffe ich am Hochkar ein und gönne mir einen kühlen Radler. Jetzt gilt es nur noch ein Taxi für die Rückfahrt zu finden. Nachdem es zunächst gar nicht gut aussieht, nimmt mich eine Frau aus Göstling mit und chauffiert mich bis zum Auto nach Kasten. Damit geht eine ganz tolle, wenn auch ziemlich unbekannte Bergtour zu Ende.

Hier in Kürze meine Gehzeiten für die einzelnen Etappen:
Ybbstaler Hütte - Dürrenstein (2:00)
Dürrenstein - Jagdhaus Edelwieß (1:15)
Jagdhaus Edelwieß - Hochkirch (0:40)
Hochkirch - Tremlsattel (1:00)
Tremlsattel - Ringkogel (1:40)
Ringkogel - Geißhöhe (1:00)
Geißhöhe - Hochkar (1:15)



Donnerstag, 9. Juli 2009

Mit dem Rad kreuz und quer durchs Tullnerfeld

Aufgelockerter Himmel, nicht zu heiß, kräftiger Westwind: Also mit viel Rückenwind ab durchs Tullnerfeld! So war der Plan: entlang der Donau, über die Brücke bei Altenwörth und dann über den Wagram in Richtung Stockerau. Aber das Hochwasser der letzten Woche macht mir einen Strich durch die Rechnung. Denn die Brücke über den Kamp bei Altenwörth ist schlicht und einfach unpassierbar. Also geht es den Donauradweg weiter bis Tulln. Dort erwartet mich eine weitere Überraschung: Weil die Donaubrücke saniert wird, kommt man mit dem Rad nicht aufs andere Donauufer. Bleibt mir nur noch den Rückzug mit der Bahn anzutreten, und zwar nach Traismauer. Dann geht es weiter per Rad über Wagram und Hollenburg nach Hause.
Alles in allem eine steife Tour mit insgesamt 69 km.

Das soll ein Radweg sein? Kampquerung bei Altenwörth

Freitag, 26. Juni 2009

Aus der geplanten großen Tour wird eine kleine

Irgendwann hat es sich im meinem Kopf festgesetzt: Ich möchte von zu Hause nach Mariazell GEHEN: in drei Tagen, direkt von zu Hause weg. Alles war organisiert: Quartier, Stundentausch, die Sachen gepackt. Das Wetter hat mir dann allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht: Einige Tage Dauerregen, unklare Verhältnisse auf der Wanderroute und lokale Überschwemmungen haben in mir den Entschuss reifen lassen: Ich lass es bleiben. Statt dessen mache ich mich auf den Weg zum nächstgelegenen Pilgerziel: Maria Langegg im Dunkelsteiner Wald. Bei schwülem, dunstigem Wetter gehe ich meist über altbekannte Wege in den Wallfahrtsort. Es wird eine recht beschauliche Wanderung, abgerundet mit einer Messe und einem gemütlichen Mittagessen im Langegger Hof. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es trotzdem: Ich wollte mit dem Linienbus zurück nach Mautern fahren, doch der fährt mir drei Minuten vor Planabfahrt buchstäblich vor der Nase davon. So wandere ich noch bis Schenkenbrunn, von wo mich Maria dann mit dem Auto abholt.

Noch etwas für die Statistik:
von Mautern nach Maria Langegg 18,4 km in 3:25 (plus ca. 4 km nach Schenkenbrunn).

Sonntag, 7. Juni 2009

Frauenlauf mit Handicap

Zwei gerissene Bänder im Sprunggelenk können ganz schön nervig sein, vor allem wenn sie nicht nur den Alltag, sondern auch sportliche Pläne durcheinander bringen. Trotzdem fährt Maria mit insgesamt 8 Mädchen und 3 Kolleginnen (Monika, Martina, Doris) wieder zum Frauenlauf nach Wien. Es ist nicht immer die Zeit, die zählt - dabeigewesen, die Grenzen ausgelotet, ins Ziel gekommen, "Walkers High" gespürt, das ist es, auf das es drauf ankommt, und auf die Medaille kann man unter diesen besonderen Umständen ganz besonders stolz sein!

Powerwalk durchs südliche Waldviertel

Für mein großes Vorhaben Ende Juni (mehr darüber wenn's wirklich so weit ist) will ich wirklich (!) trainieren und auch die Ausrüstung durchchecken, und so steht heute eine lange Walkingtour auf dem Programm. Fast wäre nichts daraus geworden, denn in der Nacht hat mich wieder einmal ein Migräneanfall durchgeschüttelt.
Nun aber zu den Fakten: mit der Bahn nach Weißenkirchen, dann über Seiberer, Weinzierl, Sandlwarte, Reisperbachtal, Hengelwand nach Stein-Förthof. Was sagt mein GPS darüber? Gesamt 24,2 km in 4:26 (plus 50 Minuten Stehzeiten) - macht ein "Fahrtmittel" von 5,5 km/h und einen "Gesamtfortschritt" von 4,6 km/h.
Wettermäßig recht schön - föhnig, aber nicht zu heiß, insgesamt also ein recht schöner "Wandertag".

Zwischen Seiberer und Weinzierl: etwas gezeichnet vom soeben überstandenen Migräneanfall

Dienstag, 2. Juni 2009

Pfingsten läuft...

... nicht allzuviel, aber man nimmt sich ja immer mehr vor. Immerhin geht sich aus:
  • ein unfreiwilliger Tempolauf am Freitag, 29. Mai (los ging es über den Grünen Weg noch bei Schönwetter, entlang der Donau kam dann heftiger Wind und ein kräftiger Regenschauer - also so schnell wie möglich nach Hause unter die Dusche)
  • ein schöner Abendlauf am Sonntag, 31. Mai (Baumgarten - Halterbachgraben - Giritzer), während Maria sich mit Aircast-Schiene und Krücken abmüht.
  • und leider war's das auch schon, ein weiterer Lauf geht sich leider nicht aus!

Sonntag, 17. Mai 2009

Regelmäßiges Lauftraining - einfach zum Spaß

Der Frühling bietet so viele Schönheiten, vor allem wenn man mit Laufschuhen unterwegs ist: manchmal geht es ganz leicht, manchmal ist es mühsam. Manchmal ist es schneller, manchmal langsam und als Walkingtour. In den letzten Wochen ist es mir gelungen, mindestens zweimal in der Woche unterwegs zu sein, so z. B.:
Sa, 9. Mai: 75 Minuten durch den Dunkelsteinerwald (Halterbachgraben südwärts)
So, 10. Mai: Walkingtour mit Maria (Loibenberg)
Fr, 15. Mai: Grüner Weg - Donauufer (50 Min.)
So, 17. Mai: Weißenkirchner Höhenweg (73 Min.)
Dazu passt der Spruch, den Maria vor einigen Tagen gefunden hat:
"Laufen ist keine Zeitverschwendung, sondern ein Zeitgewinn: Je mehr ich laufe, desto mehr finde ich zu mir selbst"
(George Sheehan, Arzt und Laufphilosoph)


Leider ist Maria momentan gehandicapt (Bänderriss im rechten Sprunggelenk), und so muss ich meine Runden alleine drehen...

Samstag, 16. Mai 2009

Ein Ende - und ein Anfang

Der längste Marathon der letzten Jahre ist heute zu Ende gegangen, und zwar ein ganz und gar unsportlicher. Allerdings haben meine Erfahrungen in Sachen Ausdauersport dazu beigetragen, dass ich das Ziel erreicht habe: Beharrlichkeit, die Fähigkeit sich längere Belastungen einzuteilen, zum richtigen Zeitpunkt Pause zu machen, damit ein Totalzusammenbruch ausbleibt. Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe heute mein Studium auf der Donau-Uni beendet! Das gilt es zu feiern - und die neue Freiheit gibt Freiraum, wieder mehr in der Natur unterwegs zu sein. Mehr darüber im nächsten Posting!

Dienstag, 5. Mai 2009

Mit dem Rad über den Manhartsberg

Strahlendes Frühlingswetter, ideal für einen Sonntagsausflug mit Maria: Wir fahren mit dem Zug nach Horn (wo wir übrigens die einzigen (!) Fahrgäste sind). Von dort machen wir uns auf die Reise über Eggenburg, Maissau und den Manhartsberg nach Straß. Die Route ist sehr abwechslungsreich: nicht nur Bundes- und Landesstraßen, sondern auch Waldwege und romantische Straßen mit Naturfahrbahnn. Vor allem die Strecke über den Manhartsberg (der "Urzeitweg") wird zur Entdeckung pur. Die leuchtend gelben Rapsfelder, die Eichenwälder mit ihren vielfältigen Grünschattierungen, ein Weiher, die "Silberne Eiche" - all das macht klar, welche Schätze eigentlich in der Nähe warten, entdeckt zu werden. Wir legen auch einige "Labestationen" ein: Mittagsrast in Maissau, beim Heurigen Waldschütz in Obernholz und beim "Weinfrühling" (Allram) in Straß. Gestärkt und müde zugleich geht es dann auf die letzte (lange) Etappe über Hadersdorf und Stratzdorf nach Krems: "Kulturlandschaft" der anderen Art: zwischen Schottergruben, Gewerbe- und Industriefläche geht es duch die Kremser Peripherie. Als wir zu Hause dann vom Rad absteigen, sind es ganze 70 km, die wir auf unserem Sonntagsausflug zurückgelegt haben. Auf versteckten Wegen durch die Wälder des Manhartsberges

Samstag, 2. Mai 2009

Wieder einmal ein langer Lauf...

Ein wunderschöner Samstag, ein langes Wochenende: da ist es Zeit, wieder einmal einen "langen Lauf" anzusagen: zwar mit einigen Gehpassagen, aber doch einer gewissen Länge: 11 km, etwa 300 hm in 1:15 - gar nicht so schlecht. Vielleicht wird das ja doch wieder der Anfang eines regelmäßigen Trainings...
Wo ging es hin? Natürlich in den Dunkelsteinerwald (Halterbachgraben - auf den Statzberg und über den Kremser Steig wieder zurück).

Mittwoch, 15. April 2009

Wüstenwanderung im fernen Oman

So mittendrunter zwischen Läufen in den Weinbergen und Langlauftouren im Waldviertel eine Wüstenwanderung?
Des Rätels Lösung: In den Osterferien unternehmen wir nach meinem Studienabschluss auf der Donau-Uni eine "Belohnungsreise" nach Dubai und Oman. Und da ist auch eine Wanderung in der Gebirgsregion des Jebel Sham im Programm. Konkret heißt das, dass wir die Nacht vom 8. zum 9. April in einem Ressort auf über 2000 m Höhe verbringen. Bei sonnigem Wetter brechen wir schon früh (ca. halb acht) zu unserer Wanderung auf. Diese führt uns an der Seitenflanke eines grandiosen Canyons bis zum Talschluss, wo noch bis vor wenigen Jarzehnten in einem jetzt verlassenen Dorf Menschen gewohnt haben. Hin und zurück sind wir etwa 3 Stunden unterwegs, und es ist natürlich auf dem Rückweg schon ziemlich heiß. Aber es ist angenehm, nicht wie sonst auf der Reise von einer Sehenswürdigkeit zur anderen im klimatisierten Auto gefahren zu werden, sondern sich wieder einmal so richtig ausschwitzen zu können. Und die Szenerie hier in der Gebirgswüste ist natürlich grandios. Alles in allem einer toller Höhepunkt einer an Eindrücken sehr reichen Reise...

Wüstenwanderung im Massiv des Jebel Sham

Sonntag, 8. März 2009

Sonntagmorgen auf der Langlaufloipe

Während in der Wachau schon der Frühling anklopft und die Krokusse bereits blühen, ist im Waldviertel nach wie vor tiefster Winter. Daher: ideale Bedingungen zum Langlaufen. Während sich Maria ausschläft (sie ist gestern vom Skikurs zurückgekehrt), bin ich am Sonntag in der Früh fast alleine auf der Loipe: ca. 14 km in Gutenbrunn (1:35), die tun gut zum Auspowern und Natur tanken.

Sonntag, 1. März 2009

Durchstarten 2 - zwischen Sonne und Nebel

Maria verabschiedet sich heute für eine Woche (Schikurs), und ich fahre gleich weiter nach Gutenbrunn zum Langlaufen. Dichter Nebel auf der Strecke lässt mich daran zweifeln, ob ich die Sonnenbrille heute noch gebrauchen kann. Aber die Schneelage ist hervorragend, und bald blinzelt auch die Sonne hervor. Streckenweise wird es richtig strahlend schön, aber auf der letzten Strecke nach Gutenbrunn fällt wieder Nebel ein. Es ist auf jeden Fall eine traumhaft schöne Langlaufrunde, fast wie in Skandinavien. Für die Statistik: 14 km / 1:40. Bei der Rückfahrt geht es wieder durch die Nebelsuppe.

Zaghaft kommt die Sonne durch - auf der Loipe in Gutenbrunn

Samstag, 28. Februar 2009

Durchstarten 1

Nach einem langen Winter, viel Sitzfleisch (Masterthese!) und höchster Lawinenwarnstufe (leider kein Skitourenwochenende!) kündigt sich heute der Frühling an. Also nichts wie hinaus mit den Laufschuhen. Fürs Erste geht es über den Grünen Weg zur Flattnitzmündung. Dort kommt mir Maria entgegen, die ebenfalls losgelaufen ist. Gemeinsam geht es dann entlang der Donau wieder zurück nach Hause (50 Min.).

Samstag, 21. Februar 2009

Walkingrunde statt Skitour

Ja eigentlich sollten wir an diesem Wochenende auf der Grössinger Alm sein und Skitouren machen - aber da der Winter so extrem zugeschlagen hat, dass Lawinenwarnstufe 4 (!) herrscht, sind wir schließlich nicht lebensmüde und verschieben das gemütliche Hüttenwochenende auf später (dieses Wochenende wäre es ja sowieso nicht gemütlich). Aber hinaus muss es trotzdem gehen - und wenn auch nur auf die bewährte Walking-Runde im Dunkelsteiner Wald: mit Maria bei leichtem Schneefall (und auf vereistem Untergrund) vom Pflanzgartl über das Rote Kreuz und das Wurmertal wieder zurück (1:20).

Donnerstag, 22. Januar 2009

Die wahren Abenteuer sind...

...momentan leider viel zu sehr im Kopf. Die Fertigstellung meiner Masterarbeit kostet viel Zeit und fesselt mich an den Schreibtisch. Dazu kommt eine Wetterlage in diesem Winter, die überwiegend von Kälte und dichtem Nebel geprägt ist.
Aber manchmal - da scheint die Sonne, und da zieht es mich hinaus - wenn auch nur für eine Stunde: für einen Spaziergang, eine Walking-Runde mit einer kurzen Laufphase.
Jetzt geht es mit der Masterarbeit in die Zielgerade, und nach dem Zieleinlauf winken wieder viele Outdooraktivitäten. Angeblich ist ja die Vorfreude die schönste Form der Freude...