Heute darf's ein bissl mehr sein: Wieder lacht die Sonne vom Himmel, ein perfekter Sommertag bahnt sich an. Wir fahren zuerst einige Kilometer auf der engen Straße im Lesachtal bis Birnbaum, biegen dort ab und kämpfen uns über die Ortschaft Nostra bis zur Hubertuskapelle (1114 m) durch. Dort lassen wir den Bus stehen und steigen auf einem Fahrweg, der im 1. Weltkrieg angelegt wurde, über die Untere und die Obere Wolayer Alm auf. Ein imposanter Talkessel - sehr einsam. Wir haben den Eindruck, dass es doch noch entlegene Gebiete in den Alpen gibt ...
Diese Meinung müssen wir sofort revidieren, als wir auf der Wolayer Seehütte (1967 m) ankommen. Denn hier tummeln sich die Leute, die auf dem Karnischen Höhenweg unterwegs sind, und mischen sich unter die Tagesgäste, die vom Plöckenpass oder von der italienischen Seite hierher aufsteigen. Weil sich die Berge rundherum (Hohe Warte mit ihrer imposanten Nordwand, Seekopf) in Wolken hüllen, wird es ganz schön kalt. Nach einer kurzen Rast umrunden wir den malerischen Wolayersee (ca. 1950 m), wo sich eine Station des Geo-Trails befindet. Von der Zollhütte an der italienischen Grenze sieht der See aus wie ein grünes Herz...
Nach der Info-Einheit aus alpiner Geologie steigen wir wieder ab in unseren einsamen Talkessel, wo uns die Sonne mit all ihrer Kraft mehr als verwöhnt. (Gesamtgehzeit 6 St.)
Der Wolayer See - das "grüne Herz" der Karnier
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