Am Beginn unserer Ferienreise in die Karnischen Alpen haben wir in Kötschach-Mauthen Station gemacht. Da heuer unser Aktionsradius in Sachen Wandern und Bergsteigen noch sehr klein war, haben wir heute, dem 25. Juli, mit einer Eingehtour begonnen: Vom Plöckenhaus (1244 m) marschierten wir zuerst auf einer Forststraße, dann auf einem Steig auf den Freikofel (1757 m) und dann auf den Kleinen Pal (1867 m). Traumhaft die herrliche Aussicht bei perfektem Sommerwetter - bedrückend allerdings die Tatsache, dass hier - an der Grenze zu Italien - zwischen 1915 und 1918 die Front durchging. Der ganze Berg ist übersät von Erinnerung an diese unselige Zeit: Stellungen, Gräben, Unterstände, Stacheldraht und rostige Konsevendosen. Hier wurde in den letzten Jahren ein beeindruckendes Freilichtmuseum eingerichtet.
So wurde diese Tour nicht nur ein einmaliges Naturerlebnis (herrliche Gebirgsflora mit Steinnelken, Eisenhut, ja sogar Edelweiß), sondern auch eine nachdenkliche zeithistorische Exkursion ...
Der Abstieg über die "MG-Nase" war sehr steil und ließ mich spüren, dass meine Knie die beste Zeit schon hinter sich haben. (Gesamtgehzeit 4:30)
Der Gipfel des Kleinen Pal mit seinen Stellungen aus dem 1. Weltkrieg
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