Samstag, 11. Mai 2024

Wandern an der Amalfiküste

Schon bald nach den letzten Skitouren geht es zum Wandern in den Süden Italiens. Wir nutzen ein Angebot eines deutschen Reisebüros https://www.abenteuerwege.de/reise-131/amalfikste-und-die-sorrento-halbinsel/ und reisen umweltbewusst (aber langwierig) mit dem Zug an. Nach einer Stadtbesichtigung von Neapel und Salerno starten wir mit unseren Wanderungen an der Amalfiküste.

  • Von Amalfi nach Ravello - auf über 900 Stufen steigen wir in die kleine Ortschaft, und das bei sehr wechselndem Wetter. Immer wieder regnet es, dennoch eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Küste. Nach der Kaffeepause steigen wir - wieder über viele Stufen - bergab nach Atrani und zum Ausgangspunkt der Tour nach Amalfi. 9,2 km / 400 hm. (Do, 02. 05.)
  • Von Bomerano auf dem ersten Teil des "Sentiero degli Dei" (Weg der Götter) nach Praiano. Das Wetter bleibt wechselhaft. 6,6 km ↗ 270 hm↘ 720 hm. (Fr, 03. 05.)
  • Endlich Schönwetter! Und das auf der schönsten Etappe - dem zweiten Teil des "Sentiero degli Dei" von Praiano nach Positano. Der Weg führt über mehr als 1700 Stufen, vorbei am Gebäude des ehemaligen Klosters San Domenico. Als wir in die Hauptroute des Weges einbiegen, reihen wir uns in eine unendliche Schlange an Touristen ein. Kein Wunder bei diesem Traumwetter und der fantastischen Aussicht! Wir wandern bis Nocelle und nehmen dann den lokalen Bus bis Positano. Zurück ins Hotel nach Praiano geht es nach einiger Wartezeit wieder mit dem Linienbus. 9,9 km / 1150 hm. (Sa, 04. 05.)
  • Die Insel Capri bietet nicht nur jede Menge Massentourismus, sondern auch schöne Panoramawege (meist gepflastert). Wir steigen vom Fähranleger zur zentralen Piazza Umberto, dann zur Villa Jovis, schließlich zum schönsten Teil des Rundweges: Grotta di Matermania und Belvedere di Tragara sind die Highlights. Zurück an der Piazza Umberto, nehmen wir die Standseilbahn zum Hafen. 11 km / 540 hm. (Mo, 06. 05.)
  • Die letzte Wanderung führt uns von Termini zuerst auf den Monte San Constanzo und dann ziemlich mühsam durch die Macchie an die Südspitze der Sorrentiner Halbinsel zur Punta Campanella. Zurück auf gepflastertem Weg zum Ausgangspunkt nach Termini. 8 km / 450 hm. (Di, 07. 05.)
Auf dem "Sentiero degli Dei"

Traumhaftes Capri

Auf dem Weg zur Punta Campanella


Freitag, 12. April 2024

Silvretta Haute Route


Ein Hochtouren-Wunschtraum geht in Erfüllung! Ich habe Maria überzeugt, mit mir diese Skitouren-Durchquerung zu machen, und so buche ich bei https://bergsteiger-pontresina.ch/ einen Bergführer für uns beide. Hier der Ablauf im Detail:

Vor dem Abmarsch in Guarda
  • Sonntag, 07. 04.: Bei sommerlichen Temperaturen reisen wir mit dem Zug von St. Pölten nach Feldkirch und nächtigen im Hotel direkt neben dem Bahnhof.
  • Montag, 08. 04.: Schon kurz nach 7 Uhr geht es mit dem Zug weiter: über Buchs und Landquart, durch den Vereinatunnel bis Guarda, das letzte Stück mit dem Bus. Im malerischen Bergdorf Guarda treffen wir Duri, unseren Guide. Nach einem kurzen Ausrüstungscheck geht es los: das erste Stück mit den Skiern auf dem schweren Rucksack, aber bald können wir anfellen und steigen in knapp 4 Stunden durch das Val Tuoi zur Chamanna Tuoi (2250 m). Es ist schwül, der Himmel durch Saharastaub etwas getrübt. Auf dem westseitigen Hang ist die bergsturzgefährdete Flanke am Piz Buin Pitschen deutlich zu sehen. 
  • Dienstag, 09. 04.: Der Aufstieg durch den Talkessel führt uns (mit Harscheisen) zum Jamjoch, und nach kurzer Abfahrt und einem weiteren Aufstieg geht es zum Skidepot unter dem Gipfel der Hinteren Jamspitze (3156 m). Schöne Fernsicht, aber weiterhin leicht getrübt. Direkt vom Gipfel fahren wir über eine steile Flanke ab, nach kurzem Gegenanstieg kommen wir zur Ochsenscharte (2913 m), von dort fahren wir über den Vermuntgletscher zur Wiesbadener Hütte, wo wir uns für zwei Nächte einquartieren.
  • Mittwoch, 10. 04.: Der angekündigte Wetterwechsel bringt Nebel und Schneefall - damit ist ein angenehmer Rasttag verbunden. Am späten Vormittag steige ich mit Duri auf zur Tirolerscharte (2935 m). Leider ist die Sicht so schlecht, dass wir den Pulverschnee bei der Abfahrt nicht wirklich genießen können.
    Hintere Jamspitze
  • Donnerstag, 11. 04.: Bei strahlendem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg zu unserer "Königsetappe": über den Ochsentaler Gletscher zunächst zur Fuorcla Buin. Während sich Maria für die gemütliche Variante entscheidet, steige ich mit Duri über die Firnflanke und dann in leichter Kletterei auf den höchsten Gipfel der Silvretta: Piz Buin (3312 m). Hier bietet sich eine fantastische Aussicht - ungetrübt durch keine einzige Wolke! Nach dem Abstieg zum Skidepot geht es weiter zur Fuorcla dal Cuntin (3042 m). Eine kurze Abfahrt und ein weiterer Aufstieg zum Verstanclator (2938 m). Es folgt die lange Abfahrt über den Verstanclagletscher - zuerst bei Pulverschnee - und das grandiose Verstanclatal. Die insgesamt 10 km bis zur Alp Novai sind zunehmend mühsam, immerhin bleibt nur eine kurze Strecke, die wir auf der Asphaltstraße zurücklegen müssen. Das Taxi bringt uns bis zum Bahnhof nach Klosters. Dort verabschieden wir uns von Duri und fahren mit dem Zug wieder zurück nach St. Pölten, wo wir nach Mitternacht ankommen.
Auf der Tuoi-Hütte: im Angesicht des  Piz Buin 
Eine wunderschöne, anstrengende Skihochtour mit einem einfühlsamen Guide, der uns ein einzigartiges Erlebnis ermöglicht hat! 


Auf dem Ochsentaler Gletscher 

Traumpanorama am Gipfel des Piz Buin

Abfahrt über den Verstanclagletscher









Donnerstag, 21. März 2024

Skifinale im Lungau

Noch einmal geht es für einige Tage zum Skifahren - "Basislager" ist eine nette Frühstückspension in Mauterndorf. Wir nutzen das Gutscheinheft der Salzburger Nachrichten und können zum Preis von je einer Tageskarte zwei Tagesskipässe erstehen:

  • Aineck - Katschberg (Mo, 18. 03.)
  • Grosseck - Speiereck (Di, 19. 03.)
  • Obertauern (Mi, 20. 03.)
Um zu den Liften zu kommen, nutzen wir umweltfreundlich den Bus. Alles in allem: drei schöne Skitage - bei wechselnden Wetterbedingungen (Schneefall, Regen und Sonne). 

Wie lange geht's noch? Schneeband zur Talstation (St. Michael im Lungau)

Obertauern bei Traumwetter


Samstag, 9. März 2024

Skitourentage Johnsbachtal

Die Schneelage in diesem Winter lässt leider zu wünschen übrig - doch im Johnsbachtal gibt es doch lohnende Tourenziele! Wir verbringen eine Woche hier, und zwar an zwei Stützpunkten:

Mit Norbert auf dem Blaseneck
  • Grössinger Alm (Mo, 04. 03. bis Do, 07. 03.): In der Hütte - ohne Strom und Handyempfang, wie vor hundert Jahren! Wir steigen bei Schönwetter vom Parkplatz Gschaidegger auf und richten uns zunächst in der Hütte ein. Danach weiter ein Stück in die "Saugasse", wo wir Wilfrid und Martin treffen, die an diesem Tag auf dem Leobner waren und uns beim Gepäcktransport unterstützt haben. Am Abend kommt mein Bruder Norbert - mit ihm unternehmen wir an den nächsten Tagen zwei Touren: Blaseneck (1969 m) und Leobner (2036 m). Das Wetter: mild, nebelig, wenig Wind. Gute Schneebedingungen (durch die "Saugasse" wie auf einer Buckelpiste!). Am Donnerstag (07. 03.) steigen wir auf den "Hüttenkogel" (ziemlich eisig, ohne Harscheisen keine Chance!) und fahren wieder durch die "Saugasse". Dort treffen wir die Teilnehmer der ÖAV-Gruppe, mit denen wir an den nächsten beiden Tagen unterwegs sind.
  • Gasthof Ödsteinblick (Do, 07. 03. bis Sa, 09. 03.): Unter der Führung von Reinhard Wilthaner sind wir insgesamt 10 Teilnehmer und peilen an den nächsten Tagen dieselben Ziele an (für die ursprünglichen Ziele Gsuchmauer und Lugauer gibt es leider zu wenig Schnee) - also Blaseneck und Leobner. Ziemlich windig, teilweise nebelig, aber auch föhnig aufgelockert. 
Alles in allem haben wir bei diesen Bedingungen das Beste herausgeholt! Mehr im Tourenbericht von Reinhard: https://www.alpenverein.at/sankt-poelten/touren/20240307-Skitouren-im-Tourengebiet-Johnsbach-NP-Gesaeuse-Stmk.php

Grössinger Alm

Auf dem Weg zum Blaseneck


Sonntag, 4. Februar 2024

Dolomiten-Skisafari

Unter dem Titel "Weißer Rausch" bietet ZEIT-REISEN eine Woche Skifahren "All-inclusive". Das heißt: Ausgehend vom "Basislager" (dem Hotel Melodia del Bosco in Badia/Pedraces) werden wir jeden Tag per Bus in eines der bekannten Skigebiete in den Dolomiten gebracht. https://zeitreisen.zeit.de/reise/dolomiten-skisafari/ An der Seite des Berg- und Skiführers Simon bewältigen wir viele Pistenkilometer - und das unter meist wolkenlosem Himmel. Hier ein kurzer Überblick über die einzelnen Tage: 

  • Heiligkreuzkofel (Gruppeneinteilung), Alta Badia ("Gran Risa"), Corvara, Kolfuschg (So, 28. 01.)
  • Transfer nach Cortina: Tofana, Faloria/Monte Cristallo (Mo, 29. 01.)
  • Transfer zum Falzaregopass: Lagazuoi, Cinque Torri (Di, 30. 01.)
  • Transfer nach Kolfuschg: Grödner Joch, Gröden ("Saslong"), Seceda, St. Ulrich, Steinerne Stadt, Kolfuschg (Mi, 31. 01.)
  • Transfer nach Piculin: St. Vigil, Kronplatz, Talabfahrten Richtung Bruneck, Piculin (Do, 01. 02.)
  • Transfer zum Passo Campologno: Arabba, Pordojjoch, Canazei, Arabba, St. Kassian, Badia - Einkehrschwung bei Speck und Wein auf der Hütte L'tama (Fr, 02. 02.)
Auch wenn es für uns Individualisten ungewöhnlich ist, genießen wir doch das Skifahren in der Gruppe, vor allem unter der ortskundigen und kompetenten Leitung unseres Skilehrers Simon Kerer - an einem Tag sogar mit Hans Kammerlander! In der "schnellen" Gruppe kommen wir auf insgesamt etwa 350 Kilometer (Aufstiege und Abfahrten gemeinsam). So wird es uns möglich, viele verschiedene Teile des zusammenhängenden Gebietes "Dolomiti Superski" kennenzulernen. Mehr zu dieser High-End-Skiwoche: https://hw-reiseblog.blogspot.com/2024/02/weier-rausch-high-end-skiwoche-in-den.html

Traumpisten vor dem Sellastock

"Dolomiti Superski" - verwirrende Pistenvielfalt