Freitag, 31. August 2012

Best-of-Peru 2: Trekking in der Cordillera blanca

Mit großen Erwartungen starten wir zum zweiten Trek, dem eigentlichen Höhepunkt der Reise. Doch der Wetterbericht verheißt nichts Gutes - nämlich Wolken und Regen. Aber so schlimm sollte es nicht werden - hier der kurze Überblick:

Samstag, 18. August:
Nach mehr als 100 km Anreise mit dem Bus - am Fuß des Huascaran entlang und über einen mehr als 4700 m hohen Pass - starten wir in der kleinen Ortschaft Vaqueria (3700 m). Es geht einen weiten Talboden taleinwärts, vorbei an letzten Dörfern. Bei trübem Wetter beziehen wir unser erstes Lager in Paria (3860m).

Letzte Gehöfte in 3600 m Höhe
Sonntag, 19. August:
Auch heute hält sich die Aussicht sehr in Grenzen, Wolken und leichter Regen bestimmen den steilen Anstieg zum 4640 m hohen Alto de Pucaraju (4640 m). Beim Abstieg beginnt es nach einem weiteren Regenschauer schließlich etwas aufzulockern. Camp am Ufer eines Sees (L. Huecrococha).

Montag, 20. August:
Das Wetter bessert sich, die Route führt entlang alter Verbindungswege über einen Pass (Yanagrahirca), dann durch Kulturland und vorbei an bäuerlichen Gehöften. Am Nachmittag wird es richtig heiß - eine Idee davon, dass bewölktes Wette nicht unbedingt das Schlechteste zum Gehen ist. Wir campen in der Ortschaft Colcabamba am Fußballplatz, zur Feier des Tages gibt es Bier aus dem Dorfladen.

Dienstag, 21. August:
Heute ist es sonnig und heiß, eine staubige Straße führt ins nächste Tal. Am Fuße eines gewaltigen Hängegleltschers geht es taleinwärts bis zu einem Gletschersee und schließlich steil hinauf zum letzten und höchstgelegenen Camp: idyllisch gelegen in 4520 m Höhe. Auf der anderen Talseite können wir immer wieder beobachten, wie Seracs vom Hängegletscher des Nev. Contrahierbas mit Getöse abbrechen.
Mirador: Lagerplatz mit grandioser Aussicht
Mittwoch, 22. August:
Bei dichtem Nebel starten wir die letzte Etappe zum Passübergang Pta. Yanayacu (4850 m). Beim Abstieg auf der anderen Seite lockert es auf, und allmählich wird der Blick auf die eisgepanzerten Berge der Cordillera Blanca frei. Besonders beeindruckend Nev. Chopicalqui. Ich lasse mir viel Zeit, denn ich möchte den Eindruck des gewaltigen Gebirges auf mich wirken lassen. Schließlich habe ich eine besondere emotionale Beziehung zur Cordillera blanca, im Speziellen zum Huascaran, dem höchsten Berg Perus, der allerdings seinen Gipfel immer wieder in Nebel hüllt.
Aufstieg im Nebel
Überblick über das Trekking durch die Cordillera blanca
Die gesamte Tour in Zahlen: 65 km / 3485 hm im Aufstieg / 3035 hm im Abstieg.

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