Samstag, 30. August 2008
Zünftige Radtour zum Ferienausklang
Mit dem Rad durch die Weingärten
Unser Ziel ist ein Heuriger in Sachsendorf. Dort angekommen, entpuppt sich das Ziel als Irrtum: Hier ist nur der Betrieb, ausg'steckt hat der Heurige Waldschütz (Maria ist Klassenvorstand vom Junior) in der Nähe von Strass! Mit dem gemütlichen Ausklang und der Heimfahrt mit dem Zug wird's also nichts und wir radeln über Grafenegg wieder zurück. Der herrliche Sonnenuntergang und das Entdecken ganz unbekannter, aber doch so naher Plätze entschädigt uns für die längere Strecke. In Rohrendorf kehren wir am Kellergassenfest ein, und wenigstens für die nicht gerade spannende Strecke von Rohrendorf nach Krems nehmen wir den Zug. Insgesamt sind wir um die 60 km geradelt - also doch mehr als eine gemütliche Heurigentour.
Freitag, 29. August 2008
Laufen - als Vorbereitung für den Wachau-HM?
Wenn ich mir so anschaue, was auf der Wäscheleine hängt, so sind ja einige Lauf- und Raddressen dabei. Da wird mir bewusst, dass ich in den letzten Wochen doch einiges gelaufen und geradelt bin: nichts Spektakuläres, aber doch immer wieder:
- Windstallgraben - Toter Berg
- Loibenberg - Pfaffenberg
- Giritzer - Halterbachgraben - Baumgarten
Alles so Laufstrecken um die 50 Minuten. Da kommt mir ja direkt die Überlegung: Soll ich mich nicht doch zum Wachau-HM anmelden? So einfach ohne Stress wieder einmal 21 km laufen? Ein langer Lauf vorher wird sich ja wahrscheinlich nicht mehr ausgehen, zu dicht sind die Termine gesetzt. Und das Laufen soll ja nicht in Stress ausarten...
Sonntag, 24. August 2008
Radfahren und Laufen als Gewichtsbremse?
Dienstag, 12. August 2008
Dachstein - (fast) ganz puristisch
Nach einigen Überlegungen kristallisierte sich die folgende Variante heraus: Anstieg vom Gosausee über die Adamekhütte, Überschreitung über Westgrat/Randkluftsteig, Abstieg über Simonyhütte, runter mit der Seilbahn nach Obertraun und per Linienbus wieder zurück - also (fast) ganz puristisch. Auf jeden Fall haben wir dadurch den großen Touristenstau von der Südwandseilbahn zur Dachsteinwarte vermieden.
Also machten wir uns am Sonntag, 10. August auf die Anreise, parkten das Auto am Gosausee und wanderten mit schwerem Gepäck (Gletscher- und Klettersteigausrüstung) die Seen entlang und hinauf zur Adamekhütte (2196 m) / Aufstiegszeit 4:20.
Sonnenuntergang über dem Gosaukamm
Am nächsten Tag ging es dann über den Gosaugletscher zum Westgrat: schöne Versicherungen, aber ziemlich kalt. Die Steigeisen konnten wir dank einer leichten Neuschneeauflage beim Zustieg im Rucksack lassen. Nach 3 Stunden standen wir um 10 Uhr am Gipfel des Hohen Dachsteins - mit 2995 m ist er ja fast ein Dreitausender.
Am Gipfel des Hohen Dachsteins
Das noch immer traumhafte Wetter bescherte uns einen einzigartigen Rundblick. Aber die vielen Leute ließen keine wirklich beschauliche Gipfelstimmung aufkommen, und so machten wir uns bald an den Abstieg über den Randkluftsteig. Die Randkluft selber konnten wir auf einer Schneebrücke problemlos überwinden. Dann ging es weiter auf dem Hallstätter Gletscher und der Moräne zur Simonyhütte (2205 m), wo wir unsere Mittagsjause einnahmen. Der weitere Abstieg war dann der wirkliche Härtetest. Ein - nicht gerade guter - Tipp des Hüttenwirts (?) doch den "Trägersteig" zu nehmen entpuppte sich als zwar landschaftlich schöne, aber sehr anstrengende Variante: von einer Doline in die andere, ständig über Karrenfelder balancieren, das war in der Mittagshitze und nach der doch langen Tour eine anstrengende und etwas nervenaufreibende Sache (zweieinhalb Stunden). Zu allem Überfluss war der Weg zur Seilbahnstation auf der Gjaidalm so gut wie nicht beschildert, sodass wir noch eine Zusatzschleife einlegten. Doch - Ende gut, alles gut - als wir nach 16 Uhr in der Seilbahn nach unten schwebten, kam langsam dann doch das Gefühl auf: Ja, es war eine tolle Tour, wir können unserem Tourenbuch eine weitere Perle hinzufügen. Der lange Abstieg zum Krippenstein
Mit dem Postbus fuhren wir zum Gosauschmied, und ein netter Autofahrer nahm mich bis zum Parkplatz mit.
Der Rest war Genuss: duschen, ein schönes Abendessen, ein nettes Quartier in Gosau. Am Dienstag, 12. August ging es dann wieder zurück nach Hause.
Freitag, 1. August 2008
Wanderungen auf unserer "Nordtour"
- Dienstag, 1. Juli: Wanderung in Gjogv (Färöer) entlang einer steilen Klippe mit atemberaubenden Tiefblicken zur Atlantikküste. Es nieselt leicht, trotzdem tolle Ausblicke!
- Freitag, 4. Juli: schon einen Tag nach unserer Ankunft in Island unternehmen wir eine kleine Wanderung in den Ostfjorden (Eyjolfsstadir) entlang einiger kaskadenartiger Wasserfälle. Nichts Spektakuläres, aber erster Eindruck von "typisch Island".
- Sonntag/Montag, 6./7. Juli: Aufenthalt in Landmannalaugar bei traumhaft schönem Wetter: Noch am Abend führt uns eine erste Wanderung zu den Fumarolen und auf einen Aussichtsberg (Brennsteinsalda 855 m) - herrliche Ausblicke bei Abendlicht. Am nächsten Tag eine "fast richtige" Bergtour auf den Blahnukur (940 m). Wieder traumhafte Aussicht in alle Richtungen: weit ins Hochland hinein und zu den verschieden gefärbten Lavabergen in Landmannalaugar.
- Vom 10. bis 14. Juli sind wir im "Red House" in Kulusuk an der Ostküste Grönlands. Noch am ersten Abend steigen wir auf den "Hausberg" Qoqartivakajik – auf dänisch Soemondsfjeldet: Wir brechen nach dem Abendessen auf (gegen 21 Uhr), stehen etwa eineinhalb Stunden später auf dem Gipfel. Leider ist die Sonne schon untergegangen, trotzdem ist der Ausblick faszinierend - auf die schneebedeckten Gipfel Grönlands. Der Abstieg ist dann etwas prickelnd, weil Nebel einfällt und wir weglos wieder nach Kulusuk finden müssen. Um Mitternacht sind wir wieder im Red House.
Am nächsten Tag unternehmen wir eine Wanderung durch das Blumental, diesmal ganz konventionell untertags...
Weitere Touren fallen leider dem Schlechtwetter zu Opfer. - Wieder zurück in Island immer wieder kurze Touren zu den schönsten Wasserfällen, so zum Glymur im Hvalfjördur, zum Dynjandi in den Westfjorden und am letzten Tag zum Hengifoss (in der Nähe von Egilsstadir).
- In den Westfjorden (19. Juli) sind wir zweimal unterwegs: in Reykholar auf einem speziellen Wanderweg zur Vogelbeobachtung, ganz im Westen (in Breidavik) wandern wir zuerst eine weite Sandbucht entlang - angegriffen von Seeschwalben - und dann auf einem alten Steig auf die Hochfläche, bis wir in den nächsten Fjord sehen. Der Rückweg wird uns verkürzt, weil eine Reisebekanntschaft uns bis zum Campingplatz mitnimmt.
Insgesamt haben uns alle drei Inseln fasziniert und viele einmalige Naturerlebnisse beschert - mehr darüber unter http://www.nordtour2008.blogspot.com/.