- Freitag, 11. April:
Am Nachmittag Anreise von St. Pölten nach Vent im hinteren Ötztal, dort Materialcheck und Nächtigung. - Samstag, 12. April:
Langer Anstieg (11,5 km, 1150 hm, 5 St.) über die Martin-Busch-Hütte zur Similaunhütte (3017 m) bei bewölktem Wetter. Zur Höhenanpassung verzichten wir auf einen weiteren Aufstieg und machen es uns auf der Hütte gemütlich. - Sonntag, 13. April:
Da es in der Nacht geschneit hat und am Morgen noch nebelig ist, disponieren wir um und steigen zuerst auf das Hauslabjoch (3279 m) und zur Ötzi-Fundstelle. Unser geplanter Aufstieg auf die Fineilspitze endet in einem "Verhauer" - einem Felszipfel mit knapp 3400 m Höhe ("Pseudospitze"). Während die Jüngeren in unserer Gruppe noch die Fineilspitze besteigen, fahren die "50+" gleich über den Hochjochferner ab ins Rofental. Im Lauf des Tages wird es immer schöner, und die Abfahrt genießen wir bei Pulverschnee. Das letzte Stück zu unserem Tagesziel Hochjochhospiz (2413 m) müssen wir zu Fuß aufsteigen (800 hm Aufstieg, 1450 hm Abfahrt).Wo gehts hier zur Fineilspitze? - Montag, 14. April:
Es hat aufgeklart - ein wolkenloser Tag bietet die besten Voraussetzungen für die Königsetappe: Weißkugel (3739 m). Der Aufstieg beginnt zuerst auf dem aperen Sommerweg, nach einer halben Stunde können wir anfellen. Den langen Weg über den Hintereisferner legen wir am Seil zurück. Die vorletzte Etappe bis zum Skidepot geht es über einen steilen Hang, die mir konditionell schon ziemlich ans Eingemachte geht. Deshalb entscheide ich mich, nach 6 St. Aufstieg am Skidepot zu bleiben, während alle anderen aus der Gruppe über den kurzen Felsgrat zum Gipfel steigen. Ich genieße währenddessen die grandiose Aussicht, die von der Bernina- über die Ortlergruppe bis zu den Dolomiten reicht, und das bei fast wolkenlosem Himmel. Dann folgt die lange Abfahrt - ein Hochgenuss bei Pulverschnee und Sonnenschein, und das über weite, unverspurte Hänge. Ein einzigartiges Erlebnis! Das letzte Stück geht es wieder auf dem Sommerweg zurück zur Hütte, wo wir uns von der langen und anstrengenden Tour regenerieren. (1500 hm) Auf dem Hintereisferner
kurz vor dem Gipfel der Weißkugel
In der Nacht hat es geschneit, und am Morgen lockert es langsam auf. Deshalb entscheiden wir uns für eine "kleine" Tour, die uns den Abstieg ins Tal erleichtert. Wir steigen direkt von der Hütte auf die Mittlere Guslarspitze (3126 m). Es ist zwar ziemlich windig, aber zunehmend heiter. Nach dem letzten (für mich einzigen echten) Gipfel folgt noch einmal eine Pulverschnee-Abfahrt über den Guslarferner, vorbei an der Vernagthütte ins Rofental. Das letzte Stück wechseln wir mehrmals zwischen harschigen Hängen, die wir mit Ski befahren, und Etappen auf dem Sommerweg. Nach etwa 5 Stunden (Aufsteig 800 hm, Abfahrt/Abstieg 1230 m) beenden wir in Rofen unsere Ötztaler Runde.
Mittwoch, 16. April 2014
Skihochtouren in den Ötztaler Alpen
Beim Durchblättern des Tourenprogramms "meiner" ÖAV-Sektion (St. Pölten) bin ich auf dieses Angebot gestoßen - und das zu einem Termin, der mit dem Stunden- und Ferienplan eines Lehrers kompatibel ist. Nach einigen Telefonaten bin ich fix dabei, und vier großartigen, aber auch sehr anstrengenden Tourentagen mit sechs durchtrainierten Bergsteigern steht nichts mehr im Wege. Hier das Wichtigste in Kürze:
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen