Sonntag, 2. November 2025

Auf japanischen Pilgerwegen

Im Rahmen einer Wander- und Kulturreise nach Japan (wieder mit dem Reisebüro https://www.weltweitwandern.at/) sind wir gemeinsam mit elf anderen Mitwandernden und geführt von der kompetenten und einfühlsamen Ayaka unterwegs auf der Hauptinsel Honshu. Mehr über diese einzigartige Reise unter https://hw-reiseblog.blogspot.com/.

  • Die erste Wanderung sollte uns einen Panoramablick auf den Fuji bringen - doch der ikonische Berg versteckt sich in der trüben Witterung. Wir steigen auf den Berg Mitsutoge (1785 m) und auf teilweise rutschigen Wegen abwärts zum Kawaguchi-See (11,5 km / 780 hm ↗ 1000 hm↘).  Mo, 20.10.
  • Weiter geht es in der Nähe der Olympiastadt Nagano auf dem Ninja-Trail - durch ausgedehnte Zedernwälder, über zahlreiche Steinstufen bis zum Okusha-Schrein. Ein Kaltlufteinbruch beschert uns Temperaturen wie Ende November (ca. 9 km / 320 hm). Mi, 22.10.
  • Das Tal von Kamikochi bietet bei strahlend schönem Wetter das landschaftliche Highlight - eine Talwanderung in der Kulisse der japanischen Alpen (ca. 8 km / 440 hm). Do, 23.10.
  • Ein weiterer Pilgerpfad ist der Nakasendo-Trail, auf dem wir vor allem Waldgebiete durchqueren und an zwei Wasserfällen vorbeikommen (9 km / 650 hm ↗ 810 hm↘). Fr, 24.10.
  • Kumano Kodo nennt sich ein weiterer Pilgerweg. Wieder ist es regnerisch, dadurch ergeben sich in den alten Zedern- und Zypressenwäldern mystische Stimmungen (10 km / 880 hm ↗ 1020 hm↘). So, 26.10.
  • Über zahlreiche Stufen zum Schrein Nachi Taisha und zum Nachi-Wasserfall - dem höchsten in Japan (4 km / 520 hm ↗ 360 hm↘). Mo, 27.10.
  • Auf der Insel Miyajima steigen wir auf den Berg Misen - mit traumhafter Aussicht auf die Inlandsee und die zahlreichen Inseln sowie die Städte im Umkreis von Hiroshima (4,2 km / 310 hm ↗ 730 hm↘). Mi, 29.10.
All diese Wanderungen bringen uns einen wunderbaren Einblick in die Vielfalt der japanischen Natur mit ihrer für uns teilweise fremden Vegetation.

Kagami-See auf dem Ninja-Trail

Kamikochi-Tal

Auf dem Nakasendo-Trail

Blick vom Mount Misen auf die Inlandsee




Mittwoch, 17. September 2025

Wandern in Bosnien

Auf der Suche nach unbekannten Wanderzielen sind wir wieder fündig geworden! Mit https://www.weltweitwandern.at/europa/bosnien-herzegowina/bosnische-bergwelten/ geht es mitten in die Balkanregion! Wir reisen mit dem Wohnmobil nach Sarajevo an und sind dann mit einer Gruppe von insgesamt elf Wanderbegeisterten eine Woche lang unterwegs - perfekt betreut von unserem Guide Evelin. Hier der Überblick über die einzelnen Wanderetappen:
  • Gleich in unmittelbarer Nähe von Sarajevo beginnt unsere erste Tour: auf den Gipfel von Bjelasnica (2067m). Hier startete im Jahr 1984 die Herren-Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen. Wir wandern weiter in das Hochlanddorf Umoljani. (So, 07.09.)
  • Bei strahlendem Spätsommerwetter steigen wir auf den Gipfel Obali (1896m) und dann hinab zum Nachbardorf Lukomir, dann weiter hinunter in die Rakitnica-Schlucht, wo wir uns im kalten Wasser abkühlen. Über eine wackelige Brücke überqueren wir den Canyon und steigen dann hoch zu einer alten Schafhirtensiedlung, von wo wir mit dem Bus wieder nach Umoljani zurückkehren. (Mo, 08.09. - 14 km / 1150 hm)
  • Wieder begleitet uns schönes Wetter auf den Gipfel des Vito (1960m), wo wir die herrliche Aussicht genießen und auf der anderen Seite in ein Hochtal absteigen. Es folgt ein Transfer in den Sutjeska Nationalpark. (Di, 09.09. - 7 km / 940 hm)
  • Begleitet von einem Ranger des Nationalparks, wandern wir durch den Urwald von Perucica. Es geht bergauf und bergab, immer wieder müssen wir über umgestürzte Bäume steigen. (Mi, 10.09. - 8,3 km / 600 hm / 1200 hm↘)
  • Wegen der unsicheren Wetterlage fällt der geplante Aufstieg auf den höchsten Berg Bosniens (Maglic, 2386m) aus, unser Ziel ist der See Trnovacko jezero, der bereits in Montenegro liegt. Anfangs ist es noch sonnig, doch bald beginnt es zu regnen. Zum Glück können wir uns in der Nähe des Sees unter einem Dach unterstellen, denn es geht ein richtiger Wolkenbruch nieder. Auf dem Rückweg hört es dann wieder zu regnen auf. (Do, 11.09. - 11,1 km / 1100 hm)
  • Nach einem "Kulturtag" - mit der Besichtigung von Blagaj und Mostar - folgt noch eine letzte Wanderung, wieder bei Schönwetter. In einem Seitental der Neretva steigen wir auf den Aussichtspunkt Zjleb in den Cvrsnica Bergen - mit Blick auf steile Felswände und tiefe Karsttäler. (Sa, 13.09. - 7,7 km / 940 hm).
Nach der Rückkehr in die Hauptstadt Sarajevo trennen sich unsere Wege, und wir verbringen noch einige Tage an der Makarska Riviera in Kroatien. Link zum Reiseblog: https://hw-reiseblog.blogspot.com/2025/09/zum-wandern-mit-dem-wohnmobil-bosnien.html

Unterwegs in der Begleitung von hunderten Schafen 

Unendliche Weite der Dinarischen Alpen

Das Hochlanddorf Lukomir

Unser Guide Evelin mit dem Ranger des Sutjeska Nationalparks

Auf dem Weg zum Trnovacko jezero - die Regenfront vor Augen





Samstag, 30. August 2025

Radtour Julische Alpen

Eine besondere (verrückte?) Idee will verwirklicht werden: mehrere Tage abseits der bekannten Radrouten das Hinterland der Julischen Alpen erkunden - und das in Kombination mit der An- und Rückreise per Bahn (Klimaticket!).

  • Tag 1 / Mi, 27.08.: mit der Bahn nach Villach, bei spätsommerlicher Hitze und föhnigem Gegenwind nach Arnoldstein (21 km ↗320 hm ↘260 hm)
  • Tag 2 / Do, 28.08.: zunächst bei wolkenverhangenem Wetter über Tarvis und Cave del Predil auf den Predilpass (1156 m). Einsetzender Regen - daher mit vollem Regen-Equipment nach Bovec, weiter - inzwischen bei trockenem Wetter - auf dem Alpe-Adria-Trail und Nebenstraßen über Kobarid den Isonzo entlang zum Tagesziel nach Tolmin (82 km ↗2090 hm ↘2430 hm) 
  • Tag 3 / Fr, 29.08.: Die erste Rad-Etappe von Tolmin über Volče nach Most na Soci (15 km ↗350 hm ↘360 hm). Dann mit der Wocheinerbahn nach Jesenice. Von dort bei teils sonnigem Wetter und Rückenwind auf dem Bahntrassenweg über Kranjska Gora nach Tarvis (43 km ↗770 hm ↘580 hm).
  • Tag 4 / Sa, 30.08.: Mit dem Rad zum Bahnhof Tarvisio Boscoverde, mit dem Zug über Villach nach Wien Hbf. Weiter mit dem Rad quer durch die Stadt zum Franz-Josefs-Bahnhof, mit der Bahn nach Krems. Die letzte Rad-Etappe nach Hause überrascht mich noch ein kräftiger Regenschauer.
Insgesamt 176 km - beeindruckende Landschaften, problemloser Radtransport mit der Bahn. So eine Solo-Radtour ist ja doch etwas Besonderes!

Passo Predil bei Regen

Im Tal der Soča - mit Blick in die Julischen Alpen

Mit der Wocheinerbahn nach Jesenice

Bahntrassen-Radweg bei Kranjska Gora


Sonntag, 24. August 2025

Seekopf

Sonntag Nachmittag: über den Stoasteig auf die Kienstockspitze und den Seekopf, auf dem Meurersteig wieder zurück (mit Maria). 

So schön ist die Wachau (Kienstockspitze)


Donnerstag, 21. August 2025

Fußwallfahrt nach Mariazell

Im Jahr 2025 begeht die Stadt Krems das Jubiläum der 400. Gelöbniswallfahrt nach Mariazell. Wir schließen uns der Gruppe von insgesamt 21 Pilgern an, die zu Fuß die Strecke in drei Tagen bewältigen wollen. 

  • Wir starten mit dem Wallfahrersegen um 5 Uhr im Dom der Wachau und gehen im Morgengrauen durch die Stadt Krems. Weiter durch den Dunkelsteiner Wald und ab Oberwölbling fast durchgehend auf Asphaltstraßen durch das Alpenvorland. Die lange Strecke mit sehr zügigem Tempo ist so anstrengend, dass ich ab Obergrafendorf (Maria ab Hofstetten-Grünau) die letzte Etappe mit der Mariazellerbahn bis Steinschal-Tradigist zurücklege. (Di, 19.08. / 36,5 km / 640 hm)
  • Gut ausgeruht starten wir wieder mit der Mariazellerbahn bis Loich und gehen dann über Schwarzenbach und die Hölzerne Kirche bis Annaberg - eine wunderschöne Etappe durch die Seitentäler des Pielachtals ("Dirndltal") und die Bilderbuchlandschaft der Voralpen. (20.08. / 22,9 km / 1200 hm)
  • Am dritten Tag starten wir noch im Dunkeln - zuerst bei leichtem Nieselregen, dann bei bewölktem Himmel - über den Sabel, das Fadental, vorbei am Hubertussee und über den Habertheuer Sattel bis zu unserem Ziel in Mariazell. Nach dem Einzug in die Basilika nehmen wir gemeinsam mit etwa 400 Pilgern, die mit dem Bus oder mit dem Rad gekommen sind, an der Wallfahrermesse teil. (Do, 21.08. / 17,3 km / 750 hm)
Die mühsame lange Etappe durch das Alpenvorland

Bilderbuchlandschaft der Voralpen

Rast bei der Hölzernen Kirche

Unsere Fußwallfahrer-Gruppe vor dem Einzug in Mariazell