Freitag, 30. Juli 2010

Wandern mit der Rhätischen Bahn

Die Teilnahme am "Swiss Alpine Marathon" ist zwar der Angel- und Höhepunkt unseres Aufenthaltes in Bergün - einem kleinen Dorf in Graubünden - aber vor und nach dem Lauf gibt es genug Gelegenheit, die "kleine Rote" (wie hier alle die Rhätische Bahn nennen) zu benützen und so manche schöne Wanderung daran zu knüpfen. Mit der Anmeldung zum Laufbewerb haben wir nämlich ein "Regio-Ticket" bekommen, mit dem wir die Linien der Schmalspurbahn, die seit einigen Jahren zum UNESCO-Welterbe zählt, gratis benützen können. Im Einzelnen benützen wir die Bahn für die folgenden Wanderungen:

  • Bahnlehrpfad von Bergün nach Preda: Dieser Weg führt entlang der berühmten Albulalinie, die sich hier in vielen Kehren und Spiraltunnel nach oben windet;

  • zum Landwasserviadukt bei Filisur - das wohl bekannteste Fotomotiv der Rhätischen Bahn;
  • durch die Zügenschlucht von Davos-Monstein nach Filisur: Diese Strecke entlang, die bis vor 30 Jahren auch von der Straßen-verbindung genutzt wurde, führt auch der K78 des Lufbewerbs. Besonders spektakulär der Viadukt von Wiesen, über den neben den Schienen auch ein Fußgängersteg führt.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Großglockner - die Gipfeltour

Das Wetter passt optimal, und so unternehmen wir mit einem Führer der "Glocknerprofis" eine Ueberschreitung: von der Franz-Josefs-Höhe über den Meletzkigrat zur Adlersruhe. Dieser Aufstieg ist ein echter Geheimtipp! Zuerst geht es über die schon recht abgeschmolzene Gletscherzunge der Pasterze, dann die Seitenmoräne hinauf bis zum so genannten Frühstücksplatz. Dann beginnt der Blockgrat, den wir unter der fachkundigen Führung unseres Bergführers als echte Genusstour erleben! Genussklettern in 3000 m Höhe - Meletzkigrat

Immer wieder gelingt es ihm, auch klettertechnische Gustostückerl für uns herauszufinden. Das Wetter bleibt bis zum Nachmittag schön, sodass wir den gesamten Grat bis auf eine Höhe von etwa 3500 m ausgehen und dann leicht absteigend zur Erzherzog-Johann-Hütte hinübergehen.
Dort übernachten wir, und am nächsten Morgen geht es zum Gipfel des Großglockners. Zuerst führt die Route über das schuttbedeckte Blankeis des "Glocknerleitls", dann über die Felsen des Kleinglockners und die inzwischen ausgeaperte Glocknerscharte. Um ca. 8 Uhr stehen wir am Gipfel des Großglockners (3798 m) und genießen den herrlichen Rundblick. Ein lang gehegter Traum ist in Erfüllung gegangen - und das unter solch traumhaften Bedingungen!

Auf dem Gipfel des Großglockners!

Zurück geht es dann über den Mürztaler Steig, einen interessanten Klettersteig, zum Ködnitzkees und zur Stüdlhütte und wieder zurück zum Lucknerhaus.

Dienstag, 20. Juli 2010

Höhentraining zum Bösen Weibele

Traumhaftes Wanderwetter! Nach einem wohlverdienten Rasttag steht wieder eine Tour auf dem Programm: Durch ein Hochtal geht es zum Peischlachtörl (2484 m) und dann über welliges Gelände mit herrlichen Ausblicken zum Großglockner und zur Schobergruppe schließlich auf den Gipfel des Bösen Weibele (3121 m). Auch zum Abstieg nehmen wir uns viel Zeit, wir fotografieren auf den herrlichen Blumenwiesen und kommen am Nachmittag wieder zum Lucknerhaus zurück.
Aufstiegszeit 4:30, Abstieg 3:00 - insgesamt doch eine recht lange Tour, aber ein ideales Höhentraining!

Den Glockner im Blickfeld - eine herrliche Aussichtstour!

Sonntag, 18. Juli 2010

Großglockner-Berglauf

Erster großer Sport-Event dieses Sommers: der Großglockner-Berglauf! Schon die Daten sprechen für sich: 12,67 km / 1494 m Gesamtanstieg! Wir haben ein Wochenendarrangement gebucht und sind in einem Ferienhaus ganz in der Nähe des Startgeländes einquartiert. In der Nacht zieht ein Gewitter durch, sodass die heiße Luft der letzten Woche weggeblasen ist. Beim Lauf selbst gibt es gute Wetterbedingungen: Es ist ziemlich kühl, wolkenverhangen - allerdings zeitweise mit starkem Wind. Bei mir läuft es recht gut, ich finde meinen Rhythmus, ohne in Überanstrengung zu gehen - schließlich ist das ja für mich ein Trainigslauf! Nach 2:13:51 komme ich im Ziel auf der Franz-Josefs-Höhe an, damit bin ich um 4 Minuten schneller als vor 5 Jahren. Aber darauf kommt es ja nicht an...

Der letzte Steilaufschwung zum Ziel...





Maria hat sich der Frauengruppe angeschlossen: Die "schnellen Schnecken" sollen den Lauf auch für Frauen attraktiv machen. Sie kämpft zwar ziemlich mit ihrem Schnupfen, aber zäh wie sie ist, schafft sie es bis ins Ziel. Die Zeit (3:06:01) ist unter diesen Umständen unerheblich.

Es sieht so mühelos aus, aber in Wirklichkeit...!

http://www.grossglocknerberglauf.at/ - wirklich eine der schönsten Berglaufveranstaltungen in Österreich!

Freitag, 16. Juli 2010

In der Sommerhitze: Schwimmen in der Donau

Wenn das Thermometer über 30 Grad zeigt und auch es im Haus nur mehr hinter Rolladen und mit Ventilator auszuhalten ist, gibt es ein nahes, billiges Vergnügen: Schwimmen in der Donau! Maria, die ja an der Donau aufgewachsen ist, kennt beinahe jeden Stein zwischen Wösendorf und Weißenkirchen, und dort kühlen wir uns ab. Hinein in den Fluss und sich von der Strömung treiben lassen... Wenn dann noch ein Schiff kommt und Wellen macht, ist das kleine Glück perfekt! Zwei- oder dreimal im 20 bis 22 Grad kühlen Wasser ein Stück hinabgeschwommen - der gespeicherte Kühleffekt hält an bis zum Abend. Garantiert, oftmals ausprobiert!

Die Donau - ein Geheimtipp!