Am nächsten Tag nehme ich dann den langen Alpinweg in Angriff - hier das Wichtigste in Stichworten: Aufbruch um dreiviertel sechs, in zwei Stunden am Gipfel des Dürrensteins. Bei der Legsteinquelle fülle ich noch einmal meine Wasserreserven auf, denn auf der Strecke bleibt es trocken! Der Gipfel des Dürrensteins bietet ein herrliches Panorama - vom Ötscher über den Hochschwab bis in die Gesäuseberge und das Alpenvorland. Der Blick fällt auf den langen Kamm, der den Weg bis zum Hochkar markiert. Schon der Abstieg vom Gipfel des Dürrensteins ist mühsam. Von Weg ist eigentlich ist keine Rede, eher von Steigspuren über Schrofen, Gras, Schutt. Aber der Steig ist gut und eindeutig markiert. Es ist schon ein ganz eigenartiges Gefühl, so eine lange Tour allein zu gehen. Und tatsächlich begegne ich den ganzen Tag lang keiner Menschenseele. Es geht ständig bergauf und bergab - ich kann nicht sagen, wie viele Höhenmeter ich den ganzen Tag bewältige. Aber insgesamt werden es schon über 1200 im Aufstieg und mindestens genauso viele im Abstieg gewesen sein. Das Wetter bleibt den ganzen Tag schön - einige Wolken sind harmlos und spenden angenehmen Schatten. Gegen 16 Uhr treffe ich am Hochkar ein und gönne mir einen kühlen Radler. Jetzt gilt es nur noch ein Taxi für die Rückfahrt zu finden. Nachdem es zunächst gar nicht gut aussieht, nimmt mich eine Frau aus Göstling mit und chauffiert mich bis zum Auto nach Kasten. Damit geht eine ganz tolle, wenn auch ziemlich unbekannte Bergtour zu Ende.
Hier in Kürze meine Gehzeiten für die einzelnen Etappen:
Ybbstaler Hütte - Dürrenstein (2:00)
Dürrenstein - Jagdhaus Edelwieß (1:15)
Jagdhaus Edelwieß - Hochkirch (0:40)
Hochkirch - Tremlsattel (1:00)
Tremlsattel - Ringkogel (1:40)
Ringkogel - Geißhöhe (1:00)
Geißhöhe - Hochkar (1:15)
Dienstag, 21. Juli 2009
Alpinweg Dürrenstein - Hochkar: eine Herausforderung der Extraklasse
Schon längere Zeit hatte ich diese Idee: die lange Überschreitung vom Dürrenstein zum Hochkar. Nun scheint das Wetter dafür geeignet zu sein. So mache ich mich am Montag, 20. Juli mit dem Auto auf die Reise - denn mein ursprünglicher Plan, mit der Ybbstalbahn anzureisen, erweist sich als undurchführbar. In Kasten bei Lunz parke ich also das Auto, um durch den Lechnergraben aufzusteigen. Nach 2:20 Stunden bin ich auf der Ybbstaler Hütte angelangt und kann die letzten Sonnenstrahlen vor der Hütte genießen.
Donnerstag, 9. Juli 2009
Mit dem Rad kreuz und quer durchs Tullnerfeld
Aufgelockerter Himmel, nicht zu heiß, kräftiger Westwind: Also mit viel Rückenwind ab durchs Tullnerfeld! So war der Plan: entlang der Donau, über die Brücke bei Altenwörth und dann über den Wagram in Richtung Stockerau. Aber das Hochwasser der letzten Woche macht mir einen Strich durch die Rechnung. Denn die Brücke über den Kamp bei Altenwörth ist schlicht und einfach unpassierbar. Also geht es den Donauradweg weiter bis Tulln. Dort erwartet mich eine weitere Überraschung: Weil die Donaubrücke saniert wird, kommt man mit dem Rad nicht aufs andere Donauufer. Bleibt mir nur noch den Rückzug mit der Bahn anzutreten, und zwar nach Traismauer. Dann geht es weiter per Rad über Wagram und Hollenburg nach Hause.
Alles in allem eine steife Tour mit insgesamt 69 km.
Das soll ein Radweg sein? Kampquerung bei Altenwörth
Alles in allem eine steife Tour mit insgesamt 69 km.
Das soll ein Radweg sein? Kampquerung bei Altenwörth
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