Samstag, 15. März 2008

Schitouren auf der Grössinger Alm

Eine einmalige Gelegenheit muss man beim Schopf packen! Die Zutaten:
1. In der Schikurswoche lassen sich die Unterrichtsstunden so verschieben, dass sich drei feie Tage unter der Woche ergeben.
2. Die Hütte ist gerade an diesen Tagen frei.
2. Ich finde einen Partner, der an diesem Termin auch Zeit hat: Sepp Rethaller!

Also fahren wir am Dienstag, 11. März am Nachmittag nach Johnsbach und steigen am Abend zur Grössinger Alm auf - dorthin, wo ich seit den 1970-er Jahren schon so oft war und wo ich so schöne Erinnerungen an Touren und gemütliche Hüttenabende verbinde. Und auch dieses Mal finde ich die "Alm" so vor wie immer: alle Gegenstände am vertrauten Platz, die Gerüche und Geräusche wie abgespeichert im Langzeitgedächtnis. Auch Schnee ist genug. Also erwarten wir gespannt die nächsten Tage, denn der Wetterbericht ist nicht so sicher.
Mittwoch, 12. März: Der Himmel zeigt sich wechselhaft, es ist sehr warm. Wir steigen auf über die "Saugasse" und das Leobner Törl zum Leobner (2036 m). Der Aufstieg verläuft problemlos, aber am Gipfel erwartet uns heftiger Sturm. Also nichts wie die Ski in die Abfahrtsposition und hinein in die Leobner Mulde. Der Schnee ist nicht so super, aber die Aussicht dafür umso mehr. Gegen Süden ist es föhnig aufgelockert, und die Berge der Steirischen Zentralalpen präsentieren sich im besten Fotolicht.

Blick vom Leobner Törl nach Süden

Die weitere Abfahrt durch die Saugasse ist dann schneemäßig gar nicht so schlecht. Als dann der große Regen kommt, sitzen wir schon gemütlich auf der Hütte ...
Als es dann am Nachmittag noch einmal auflockert, steigen wir auf zum Gschaideggkogel (1788 m). Ich habe zwar Mühe, den richtigen Weg wieder zu finden, aber es geht dann doch ohne "Verhauer". Die Abfahrt ist wieder ein Traum - der Schnee zwar sehr weich, aber gut zu fahren.

Sepp am Gipfel des Gschaideggkogels

Donnerstag, 14. März: In der Nacht hat es geschneit, etwa 15 cm Neuschnee. Was tun? Wir entscheiden uns dafür, hinüber in die Ploden zu gehen und in Richtung Blaseneck aufzusteigen. Je weiter wir gehen, desto sichtiger wird es, sodass wir dann bis zum Gipfel aufsteigen. Auch der Wind hält sich in Grenzen. Die Abfahrt ist im oberen Teil etwas heikel - man weiß ja nie, was sich unter der Schneedecke so verbirgt - im bewaldeten Bereich aber dann wieder ein echter Genuss: Pulverschnee! So kommen wir am Nachmittag glücklich bei der Hütte an und lassen den Tag ausklingen ...

Schitouren machen hungrig - bitte zu Tisch!

Freitag, 15. März: Die ganze Nacht hat es geschneit, und in der Früh liegen nochmals 20 cm Neuschnee. Noch einen Aufstieg oder gleich heimfahren? Da der Wetterbericht Erwärmung ansagt, entscheiden wir uns gleich nach dem Frühstück abzufahren. Bis Johnsbach hinunter schneit es, bei der Heimfahrt begleitet uns dann Dauerregen ...

Alles in allem: Drei schöne Tage mit einer schönen Ausbeute an Schitouren. Auch Sepp hat es sehr gut gefallen, und für mich war es ein bisschen wie Heimkehr in ein Gebiet, das ich sehr gut kenne und wo ich alte Erinnerungen auffrischen konnte.

Die Grössinger Alm - verstecktes Paradies

Samstag, 8. März 2008

Laufen und Walken zwischen Winter und Frühling

Wenn auch die regelmäßigen Eintragungen fehlen, so schaffe ich es doch zumindest einmal pro Woche in die Natur hinaus zu ziehen: entweder für einen Lauf entlang der Donau oder einen entspannenden Nordic Walk im Dunkelsteiner Wald. Zwischen Nebel, Gatsch, Sonne und Sturm sind alle Eindrücke vorhanden. Sportliches Ziel gibt es keines - nur Entspannung ist angesagt, ein bisschen Bewegung im Freien und den Kopf frei bekommen von den Gedanken des Alltags ...


Winterstimmung beim Roten Kreuz im Dunkelsteiner Wald