Montag, 14. Juli 1975

Wanderwoche "Original" in den 1970ern

 In den 1970er Jahren fanden unter der Leitung von Prof. Peter Sladky die legendären Wanderwochen statt. Im Freundeskreis wurden verschiedene Ziele angepeilt: zuerst "Probewanderungen" (z. B. Türnitzer Höger, Hohenstein, Ötscher / Rauher Kamm), dann ging es für eine Woche ins Gebirge:

  • 1973: Schladminger Tauern / Preintaler Hütte (29. 06. - 06. 07.)
    Die Touren führten in den Klafferkessel und auf den Greifenberg, das Waldhorn, das Schareck und die Hochwildstelle. Am Nachmittag (und an Schlechtwettertagen) Abseil- und Kletterübungen.
  • 1974: Schobergruppe (06. - 14. 07.)
    Eine anspruchsvolle Durchquerung von Hütte zu Hütte mit mehreren Gipfelanstiegen! Nach der nächtlichen Anreise mit dem Zug nach Lienz und mit dem Bus bis Lesach, Aufstieg zur Bubenreuther Hütte. Eine anspruchsvolle Überschreitung (brüchiger Fels, mit Eis überzogen) zur Elberfelder Hütte. Überschreitung der Hornköpfe 3188 / 3251 m). Weiter zur Noßberger Hütte, von dort auf das Petzeck (3286 m). Weiter zur Lienzer Hütte (mit Abstecher auf den Keeskopf) und weiter zur Hochschoberhütte. Von dort Überschreitung Niederer / Hoher Prijakt (3064 m), am nächsten Tag als alpinistischer Höhepunkt auf den Hochschober (3240 m). Am letzten Tag Abstieg nach St. Johann und anschließend gemütlicher Ausklang.
    Aus heutiger Sicht (2023) eine mehr als beachtliche Tourenwoche - in einer damals stark vergletscherten Hochgebirgsgruppe.
  • 1975: Lienzer Dolomiten (07. - 14. 07.)
    Nach nächtlicher Bahnfahrt Aufstieg zur Karlsbader Hütte und weiter zur Kerschbaumerhütte. Mehrere Berg- und Klettertouren (Weittalspitze, Kreuzkofel - beide Male wegen Schlechtwetter ohne Gipfel), Roter Turm über Schmittkamin (3+), Bügeleisenkante (3+) auf den Laserzkopf, Roter Turm NW-Rampe (3+).
Rast in den Schladminger Tauern (1973)
In der Schobergruppe (1974)

Eva, Hans und Ernst auf dem Gipfel des Hochschober (1974)